code 10-edi schrackmann

Interpreten Dir.-Notiz PDF Bilder

* 04.11.1930 t 08.07.1998 10 - Edi Schrackmann

Lebenslauf

Edi Schrackmann lebte mit seiner Familie auf dem kleinen Bergheimetli „Müsli“, im Grossteiler-Berg, ob Giswil. Der Juiz erzählt von den freudigen, glücklichen Momenten, aber auch strengen Zeiten. (Müsli kommt von Moos - Möösli = Moospflanzen)

Edi Schrackmann-Britschgi, Giswil Am 4. November 1930 wurde Edi als Bergbauernbub im «Müsli» am Grossteilerberg geboren. Zusammen mit seinen Eltern Peter und Emmi Schrackmann-Gisler und mit sieben Geschwistern wuchs er auf dem Bergheimwesen Müsli auf. Nach karger aber glücklicher Jugendzeit packte Edi die Bauernarbeit zu Hause und auf verschiedenen Alpen an. Auf den Alpen Arni, Breitenfeld und Sattel verrichtete Edi seine Arbeit. Er war als ausgezeichneter «Mäder» bekannt am Grossteilerberg und in Obsee. 1952 übernahm Edi das Heimet Müsli. Dieses kleine Bergbauerngut brachte ihm zu wenig ein, deshalb arbeitete er zusätzlich als Geleise Monteur bei den SBB. Nach der Rekrutenschule war sportliche Blütezeit bei Edi. Bei vielen Militär-Schi-Patrouillen-Läufen des Bataillons und der Division setzte sich Edi ein. Oft durfte er mit seinen Kameraden als Siegerpatrouille zuoberst aufs Podest stehen. Bei der Gründung des Freundschafts-Schi-Klub Grossteil hatte Edi tatkräftig mitgeholfen. Am 18. Mai 1957 heirateten Edi Schrackmann und Trudi Britschgi. Dieser glücklichen Ehe waren die Töchter Martha, Heidi, Silvia und Ruth sowie der Sohn Heinz beschieden. Zuerst im alten und dann ab 1972 im neuen Haus im Müsli verbrachte die Familie des Verstorbe¬nen viele glückliche Jahre. Seit der Gründung des Jodlerklubs Giswil 1960 war Edi ein eifriges Mitglied. Seine Stimme war als zweiter Jodler und als erster Tenor sehr willkommen. Im Jodlerklub schätzte man Edi als grossen Schaffer und als hervorragenden Sänger, obwohl die vielen Proben und Auftritte für ihn manchmal auch eine Belastung waren und viel organisatorisches Geschick verlangten, damit er nebst dem Beruf und der Familie auch seinem Hobby Jodeln frönen konnte. Der Bergbauer, Geleisemonteur und Familienvater fehlte fast nie an Proben und Anlässen. Edi konnte auch komponieren. Den «Müsli»-Juiz und den «Blattibärgli»-Juiz erjodelte sich Edi beim Melken seiner Kühe oder wenn er mit seiner Vespa bergabwärts oder bergaufwärts fuhr. Zwei Jahre vor seinem Tod trat Edi als wohlverdientes Ehrenmitglied in die passiven Reihen zurück. Schweren Herzens trennte sich Edi vom Bauernstand aus gesundheitlichen Gründen. 1986 ging er auch bei den SBB frühzeitig in Pension. Mitte 1997 überschattete nebst dem Herzleiden eine andere schwere Krankheit sein Leben. Man wusste, dass es Edi nicht mehr gut ging, und dennoch wurde er unerwartet plötzlich am 8. Juli 1998 aus dem Leben geholt. Als an der Beerdigung der «Müsli»-Juiz ertönte, blieb wohl nicht manches Auge trocken. Du hast gesorgt, du hast geschafft, gar manches über deine Kraft. Wenn wir dir nun Ruhe gönnen, ist voll Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können war unser aller grösster Schmerz. Obwaldner Wochenblatt vom 18. September 1998

für Informationen, Ergänzungen, Korrekturen steht folgende Kontaktmöglichkeit zur Verfügung: edigasser@bluewin.ch

Edi Gasser Grundwaldstrasse 22 6074 Giswil

der Unterwaldner Naturjuiz

Vokalisation
Kenner Aussagen

1933 Preisjodeln
1936 Feldaufnahmen