Wir schreiben das Jahr 1933 In Ob- und Nidwalden existieren 4 Jodlerklubs: Gründung ZSJV-Beitritt Jodlerklub Echo vom Pilatus Hergiswil 1921 1924 Jodlerklub Heimelig Buochs 1930 1942 Jodlerklub Sarnen 1932 1932 Stanser Jodlerbuebe 1932 1934 Wie schon erwähnt, Juizen war in unseren voralpinen Gegenden allgegenwärtig. Gejodelt wurde nicht nur in Klubs, sondern vorwiegend in bäuerlichen Kreisen, bei der Arbeit in Feld und Stall und besonders auf den Alpen. Nicht zu vergessen, auch Frauen sangen und juizten bei der Hausarbeit. So lernte die jüngere Generation das Jodeln von Kindsbeinen an, authentisch, mit ausgeprägt regionalem Charakter. Die Freude an einer Melodie, tiefe, innere Befriedigung waren Beweggründe um zu Juizen. Das Volk war mit dieser traditionellen Singart eng verbunden. Wann immer ein Jodleranlass stattfand, kamen die Leute in Scharen. Das wusste auch der Wirt J. Wallimann im Gasthaus „zur Pfistern“ in Alpnach. Er organisierte im Mai 1933 ein Preisjodeln „Zur Förderung des einheimischen Jodelns und Gesanges“ wie er sagte. Jedoch den Mitgliedern des Jodlerverbandes war die Konkurrenz verwehrt. Man muss wissen, die damals strengen Regeln des Eidgen. Jodlerverbandes gestatteten ihren Mitgliedern nicht, an einem „wilden“ Anlass mitzumachen und aufzutreten. Daher fehlten z.B. gute Jodler von Sarnen oder Hergiswil am Preisjodeln. Die Stanser hingegen konnten konkurrieren, weil sie erst ein Jahr später dem ZSJV, dem Zentralschweizer Jodlerverband beitraten. Im „Obwaldner Volksfreund“ von 1933 erschienen Einsendungen und ein Inserat zu diesem Anlass.
· · · · Obwaldner Volksfreund hier klicken anno dazumal
der Unterwaldner Naturjuiz
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